Die Erde – unser Planet – ist erfüllt von Leben. Es erscheint in einer unglaublichen Vielfalt – vom fotosynthetisch aktiven Einzeller bis hin zu riesigen Pottwalen. Leben findet sich auf dem Grund der Ozeane, in kochend heißen Quellen, in den eiskalten Polarregionen, in Wäldern, Seen, Graslandschaften, Wüsten und vielen anderen Gegenden. Doch nicht jedes Lebewesen kann überall überleben. Organismen haben bestimmte Ansprüche an ihre Umwelt und können sich nur dort entwickeln, wo diese Ansprüche zur Genüge erfüllt sind. Solche Wechselbeziehungen zwischen Organismen und ihrer Umwelt werden von der Autökologie untersucht.
Natürlich ist zu berücksichtigen, dass Lebewesen nicht völlig auf sich allein gestellt dahin vegetieren, sondern auf komplexe Weise mit anderen Lebewesen interagieren. Lebewesen der gleichen Art, die in der gleichen Umgebung leben, bilden eine Population. Die Mitglieder einer Population üben aufeinander sowohl förderliche als auch hinderliche Einflüsse aus. Außerdem stehen Lebewesen auch mit Organismen anderer Arten in Wechselbeziehung. Die vielfältigen Beziehungen der verschiedenen Organismen in einem Lebensraum werden von der Synökologie studiert und beschrieben.
Wo andere Fachbereiche der Biologie sich auf molekulare Details konzentrieren, macht es sich die Ökologie zur Aufgabe, komplexe und vernetzte Systeme zu beschreiben und zu verstehen. Hier geht es also mehr um das „große Gesamtbild“ als um molekulare Details. Aber natürlich ist auch die Ökologie selbst dabei mit allen anderen Bereichen der Biologie vernetzt.
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